
Vertriebsprovisionsstrukturplan vs. Vertriebsbonusplan: Was ist der Unterschied?
In der Welt der Vertriebsvergütung verwenden Unternehmen häufig eine Vielzahl von Anreizplänen, um ihre Mitarbeiter zu motivieren und die Leistung zu steigern. Zwei gängige Arten von Vergütungsplänen sind der Vertriebsprovisionsstrukturplan und der Vertriebsbonusplan. Obwohl diese Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es subtile Unterschiede zwischen ihnen, die die Art und Weise beeinflussen können, wie Vertriebsprofis für ihre Bemühungen belohnt werden. In diesem Artikel werden wir die Unterschiede zwischen diesen beiden Plänen untersuchen und Beispiele anführen, um ihre praktischen Anwendungen zu veranschaulichen.
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Definition des Vertriebsprovisionsstrukturplans und des Vertriebsbonusplans
1.1 - Was ist ein Vertriebsprovisionsstrukturplan?
Ein Vertriebsprovisionsstrukturplan ist ein Vergütungsmodell, bei dem Vertriebsmitarbeiter einen Prozentsatz des Umsatzes verdienen, den sie durch ihre Vertriebsaktivitäten generieren. Diese Art von Plan bietet eine direkte Verbindung zwischen den Bemühungen des Vertriebsmitarbeiters und seinen Einnahmen, wodurch ein starker Anreiz für hohe Leistung geschaffen wird.
Bei einem Vertriebsprovisionsstrukturplan wird der Provisionssatz in der Regel auf der Grundlage verschiedener Faktoren festgelegt. Diese Faktoren können die individuelle Leistung des Vertriebsmitarbeiters, das spezifische Produkt oder die Dienstleistung, die verkauft wird, oder die übergeordneten Verkaufsziele des Unternehmens umfassen. Der Provisionssatz kann je nach verschiedenen Verkaufsgebieten oder Marktsegmenten variieren, was die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade und das Potenzial für Verkaufs Erfolg widerspiegelt.
Ein gemeinsames Merkmal eines Vertriebsprovisionsstrukturplans ist die gestaffelte Struktur. In dieser Struktur verdienen Vertriebsprofis unterschiedliche Provisionssätze basierend auf vordefinierten Verkaufszielen oder Meilensteinen. Wenn sie diese Ziele überschreiten, erhöht sich ihr Provisionssatz, was ihnen zusätzliches Motivationspotenzial bietet, sich zu beweisen und Erwartungen zu übertreffen.
Darüber hinaus beinhaltet ein Vertriebsprovisionsstrukturplan häufig eine Grundgehaltskomponente, um ein stabiles Einkommen für Vertriebsmitarbeiter zu gewährleisten. Dieses Grundgehalt stellt sicher, dass die Vertriebsmitarbeiter auch in Zeiten ein konstantes Einkommen haben, in denen ihre Verkaufsleistung möglicherweise geringer als erwartet ist.
1.2 - Was ist ein Vertriebsbonusplan?
Ein Vertriebsbonusplan hingegen belohnt Vertriebsmitarbeiter mit einer Pauschalprämie auf der Grundlage ihrer Erfüllung spezifischer Ziele oder Kennzahlen, die vom Unternehmen festgelegt werden. Im Gegensatz zu einem Provisionsplan ist ein Bonusplan nicht direkt an den durch individuelle Verkäufe generierten Umsatz gebunden.
Ein Vertriebsbonusplan konzentriert sich auf vordefinierte Ziele, die über pure Verkaufsleistungen hinausgehen. Diese Ziele können das Erreichen von Verkaufszielen, die Akquise neuer Kunden, das Erreichen bestimmter Leistungskennzahlen oder sogar die Demonstration außergewöhnlicher Kundenservice Fähigkeiten umfassen.
Unternehmen verwenden oft Vertriebsbonuspläne, um Mitarbeiter zu motivieren, sich auf spezifische Ziele zu konzentrieren, die mit den strategischen Zielen des Unternehmens übereinstimmen. Beispielsweise kann ein Unternehmen einen Bonus an Vertriebsmitarbeiter anbieten, die erfolgreich ein neues Produkt auf den Markt bringen oder Verträge mit hochklassigen Kunden abschließen.
Darüber hinaus können Vertriebsbonuspläne auch verwendet werden, um Zusammenarbeit und Cross-Selling unter Teams zu fördern. Ein Unternehmen kann beispielsweise einen Bonus an ein Vertriebsteam vergeben, das ein bestimmtes Maß an Cross-Selling erreicht, indem es komplementäre Produkte oder Dienstleistungen bestehenden Kunden anbietet.
Es ist wichtig zu beachten, dass Vertriebsbonuspläne in verschiedenen Arten gestaltet werden können. Einige Pläne können einen festen Bonusbetrag für das Erreichen spezifischer Ziele festlegen, während andere eine gestaffelte Struktur haben können, bei der der Bonusbetrag steigt, je mehr der Vertriebsmitarbeiter höhere Ziele überschreitet.
Zusammenfassend bieten Vertriebsbonuspläne eine zusätzliche Schicht der Motivation und Anerkennung für Vertriebsmitarbeiter über ihre regulären Provisionsverdienste hinaus. Diese Pläne helfen Unternehmen, spezifische Verhaltensweisen zu fördern und strategische Ziele zu erreichen, während sie ihre Vertriebsteams für außergewöhnliche Leistungen belohnen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Vertriebsprovisionsstrukturplan und einem Vertriebsbonusplan?
Während sowohl Vertriebsprovisionsstrukturpläne als auch Vertriebsbonuspläne darauf abzielen, Vertriebsmitarbeiter zu belohnen und zu motivieren, unterscheiden sie sich hauptsächlich darin, wie sie die Vergütung berechnen und auf welche Ziele die Belohnungen gerichtet sind.
Ein Vertriebsprovisionsstrukturplan verknüpft die Vergütung direkt mit den individuellen Verkaufsleistungen, indem er einen Prozentsatz des generierten Umsatzes anbietet. Der Schwerpunkt liegt auf der Generierung von Umsatz und dem Erreichen von Verkaufsergebnissen. Umgekehrt konzentriert sich ein Vertriebsbonusplan darauf, bestimmte Ziele oder Vorgaben zu erreichen, die über reine Umsatzziele hinausgehen.
Der wesentliche Unterschied liegt im Auszahlungsmechanismus. Bei einer Provisionsstruktur verdienen Vertriebsmitarbeiter ihre Vergütung schrittweise, während sie Verkäufe tätigen, während in einem Bonusplan die Belohnung typischerweise als Pauschalbetrag basierend auf dem Erreichen bestimmter Meilensteine ausgezahlt wird.
Beispiele für den Unterschied zwischen einem Vertriebsprovisionsstrukturplan und einem Vertriebsbonusplan
2.1 - Beispiel im Kontext eines Startups
Im Kontext eines Startups kann ein Vertriebsprovisionsstrukturplan ideal sein, um ein kleines Vertriebsteam zu motivieren, schnell Umsatz zu generieren. Für jeden Verkauf erhält der Vertriebsmitarbeiter einen Prozentsatz des Umsatzes, was einen sofortigen Anreiz schafft, Verkäufe zu fördern und dem Unternehmen beim Wachstum zu helfen.
Im Gegensatz dazu könnte sich ein Vertriebsbonusplan in einem Startup auf unterschiedliche Ziele konzentrieren, wie zum Beispiel die Akquise einer bestimmten Anzahl neuer Kunden innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens. Vertriebsmitarbeiter, die dieses Ziel erreichen, würden einen vordefinierten Bonus erhalten, was sie ermutigt, die Kundenakquise zu priorisieren und den Kundenstamm des Unternehmens zu erweitern.
2.2 - Beispiel im Kontext von Beratungsunternehmen
Beratungsunternehmen verwenden oft Vertriebsprovisionsstrukturpläne, um ihre Berater für die Akquise neuer Geschäfte zu belohnen. Berater erhalten einen Prozentsatz des durch ihre Vertriebsaktivitäten generierten Umsatzes, was ihre Vergütung mit ihrer Fähigkeit verknüpft, Geschäfte zu generieren und Wert für die Kunden zu bieten.
Auf der anderen Seite könnte ein Vertriebsbonusplan in einem Beratungsunternehmen Berater für das Erreichen bestimmter Projektmeilensteine belohnen, wie z. B. das Abschließen eines Projekts innerhalb eines engen Zeitrahmens oder das Übertreffen von Kundenzufriedenheitskennzahlen. Dieser Ansatz ermutigt Berater, sich auf die Bereitstellung außergewöhnlicher Ergebnisse zu konzentrieren und die Projektziele über das bloße Abschließen von Verkäufen hinaus zu erreichen.
2.3 - Beispiel im Kontext einer Digital Marketing Agentur
Eine Digital Marketing Agentur kann einen Vertriebsprovisionsstrukturplan nutzen, um ihr Vertriebsteam zu incentivieren, neue Kunden für ihre Dienstleistungen zu gewinnen. Vertriebsmitarbeiter verdienen einen Prozentsatz des Umsatzes, der von den Kunden, die sie akquirieren, generiert wird, was sie dazu anregt, die Dienstleistungen der Agentur zu präsentieren und Abschlüsse zu erzielen.
Alternativ könnte ein Vertriebsbonusplan in einer Digital Marketing Agentur den Fokus auf das Erreichen spezifischer Marketingkampagnenziele legen, wie z. B. die Steigerung des Website-Traffics oder die Verbesserung der Konversionsraten. Durch das Angebot eines Bonus basierend auf diesen Kennzahlen motiviert die Agentur ihr Vertriebsteam, Dienstleistungen zu verkaufen, die mit diesen Zielen übereinstimmen und die gewünschten Ergebnisse für ihre Kunden erzielen.
2.4 - Beispiel mit Analogien
Um den Unterschied zwischen Vertriebsprovisionsstrukturplänen und Vertriebsbonusplänen weiter zu verdeutlichen, stellen Sie sich vor, Sie planen eine Reise. In einem provisionsbasierten Modell verdienen Sie umso mehr, je mehr Meilen Sie zurücklegen. Jede Meile wird wertvoll im Hinblick auf die Vergütung. Andererseits könnten Sie in einem bonusbasierten Modell eine Pauschalprämie erhalten, wenn Sie ein bestimmtes Ziel erreichen, unabhängig von der zurückgelegten Strecke. Der Fokus verschiebt sich vom Weg zum Endziel.
Letztendlich hängt die Wahl zwischen einem Vertriebsprovisionsstrukturplan und einem Vertriebsbonusplan von den Zielen des Unternehmens, der Art der Vertriebsrolle sowie den gewünschten Verhaltensweisen und Ergebnissen ab, die incentiviert werden sollen. Beide Pläne haben ihre Vorzüge und können effektiv sein, um Vertriebsprofis zu motivieren, sofern sie auf die übergeordnete Strategie und die Ziele der Organisation abgestimmt sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vertriebsprovisionsstrukturpläne und Vertriebsbonuspläne zwar Ähnlichkeiten aufweisen, sie sich jedoch in der Berechnung der Vergütung und den priorisierten Zielen unterscheiden. Durch das Verständnis dieser Unterschiede und die Berücksichtigung praktischer Beispiele können Unternehmen wirksame Vertriebsvergütungsstrategien entwickeln, die ihren einzigartigen Bedürfnissen entsprechen und sowohl individuellen als auch organisatorischen Erfolg vorantreiben.